Die TSG Wunsiedel und ihre Gäste brennen ein wahres Feuerwerk ab. Sie begeistern die Besucher des Seniorennachmittags.
Von Michael Meier

Wunsiedel - Die Fichtelgebirgshalle, sie war voll besetzt am Sonntagnachmittag. Gut gelaunte Menschen, darunter auch einige Ehrengäste, harrten erwartungsfroh der Dinge, die da kommen würden. Zum Seniorennachmittag hatte die Tanzsportgarde (TSG) geladen. Vize-Vorsitzender Dieter Nickl führte in bewährter Manier durch das abwechslungsreiche Programm, das einen Streifzug durch das aktuelle Portfolio der TSG bot.
22 Mädchen und ein Junge eroberten als kleine Fichtelknirpse mit ihrem putzigen Auftritt als Biene Maja und Freunde gleich zu Beginn das Herz des Publikums im Sturm. "Da unsere Fichtelknirpse auch irgendwann älter werden, konnten wir heuer eine neue Tanzgruppe gründen", kündigte Dieter Nickl den Auftritt der Fichtelkids im Alter zwischen fünf und sieben Jahren an. Sie standen als Schäfer Heinrich nebst zahlreiche wollige Vierbeiner auf der Bühne und bekamen dafür jede Menge Beifall.
Natürlich wollten die Größeren dem Nachwuchs in nichts nachstehen: Der aktuelle Schautanz der TSG-Junioren hatte beinahe etwas Martialisches an sich. In Gladiatorengewändern und zu fetziger Musik lieferten sich die 21 Mädchen darin ein tänzerisches Kampfduell. Und die 21 Tänzerinnen der Jugendgarde zeigten in bunten Kostümen und toller Choreographie, wie Geister wirklich ticken. Der Schautanz der Aktivengarde brachte gleichzeitig ein Novum: Gemeinsam mit einigen Mädchen aus der Faschingsgesellschaft Helenesia Mehlmeisel entführten die Tänzerinnen ins bergige Alpenland. Ausgerüstet mit kurzer Trachtenhose, Hut und Rucksack, erklommen sie schwindelnde Höhen und ernten dafür einen Riesenapplaus.
Zehn Mädchen der TSG Junioren hatten für den jüngsten Silvesterball eine fetzige Showtanzeinlage einstudiert - diese stellten sie nun dem begeisterten Publikum des Seniorennachmittags vor. Hochkarätig besetzt war die Präsentation eines Fitnesstanzes, der neben tänzerischen Elementen auch turnerische, akrobatische und kraftbetonte Passagen beinhaltete. Es agierten die Fitnesssolisten Emma Preiß, Leonie Müller (jeweils Weltmeister ihrer Altersklasse, amtierende deutsche Meisterin), Diana Schmidt, Vanessa Werner (jeweils vierter Platz, deutsche Meisterschaft) und Viktoria Beck (vierter Platz Weltmeisterschaft, deutsche Vize-Meisterin).
Es ist auch Tradition, dass sich die Tanzsportgarde Freunde zu ihren Veranstaltungen einlädt. Am Sonntag zeigten die Happy Dancers der KG Schwarz-Weiß Bayreuth als fiese Teufel und liebliche Engel, dass im Himmel die Hölle los ist. Die Karnevalsgesellschaft Töpen ging tänzerisch und farbenfroh in 80 Tagen auf eine Reise um die Welt. Und die Gruppe "Unisex" der Helenesia Mehlmeisel entführte mit Cinema in die schillernde Welt des Films. Ein weiterer Schautanz der Mehlmeisler ging mit der Jugendgarde schnurstracks ins berüchtigte Dschungelcamp. Das Tanzpaar Jonas Bönisch und Luisa Friedrich der Narhalla Rot-Weiß Marktredwitz beeindruckte mit akrobatischen Hebefiguren, Sprüngen und viel Anmut. Und für Zwerchfellbeben sorgten Steffi und Marco aus Mehlmeisel mit einem lustigen Dialog.
Wer gerne schmissige Marschtänze sieht, kam auch auf seine Kosten: Gardetänze wurden von den TSG-Junioren, der TSG-Jugend sowie den Aktiven gezeigt. Erstgenannte haben sich für die süddeutsche Meisterschaft qualifiziert. Die KG Schwarz Weiß Bayreuth stellte den Gardetanz der Junioren vor, für die Helenesia Mehlmeisel traten die Junioren auf. Die TSG-Tanzmariechen Emma Preiß und Leonie Müller beeindruckten mit einer perfekten Choreographie. Mit dem großen Finale auf der Bühne, viel Beifall und jeder Menge guter Laune im Gepäck verabschiedeten sich die TSG-Aktiven vom fleißig applaudierenden Publikum.

Die Trainerinnen
Für die Einstudierung zeigten verantwortlich: Sybille Bauer, Christina Daubner, Franziska Friedrich, Kathrin Friedrich, Kristin Harles, Theresa König, Andrea Jena, Tamara Kreuzer, Kathrin Rogler, Sina Rogler, Alisa Schindler, Sabrina Schöffel, Andrea Scholz, Nadja Siart, Jennifer Spieser und Denise Werner.

Quelle: Frankenpost online